?Dies ist unser Back In Black!? Der Mann, der das behauptet, hei?t Blaine Cartwright und besetzt in der amerikanischen Rockband Nashville Pussy die ?beraus bedeutungsvolle Position des S?ngers und Gitarristen. Cartwright spricht ?ber das neue Pussy-Album Up The Dosage, ein 13 Songs (plus zwei Bonustracks) umfassendes Macht(t)werk voller Rasanz und Sch?rfe, voller Homogenit?t und gleichzeitig stilistischer Vielschichtigkeit. Up The Dosage schlie?t nahtlos an die 2009er Pussy-Ver?ffentlichung From Hell To Texas an, geht aber un?berh?rbar noch einen ganzen Schritt weiter. Zu Recht ist Blaine Cartwright stolz und un?berh?rbar gl?cklich ?ber das neue Material: ?So vielseitig und gleichzeitig konsequent ist noch keines der bisherigen Nashville Pussy-Werke ausgefallen. Alles klingt noch gr??er und besser, aber dennoch durch und durch rau und authentisch.?
Aufgenommen wurde das neue Album von Produzent Brian Pulito in den ?Microsonic Studios` in Lexington, Kentucky, ein Ort, an dem Nashville Pussy trotz begrenztem Budget die perfekten Voraussetzungen f?r konzentriertes und inspiriertes Arbeiten vorfanden. ?Es stand von Anfang an fest, dass diese Scheibe mit kleinem Geld realisiert werden muss, denn die Tour mit ZZ Top hat uns eine Menge Dollars gekostet?, gesteht
Cartwright. ?Zum Gl?ck ist Shinedown-Produzent Rick Beato ein enger Freund von Nashville Pussy. Rick war von den neuen Songs derma?en begeistert, dass er spontan entschied, die Scheibe f?r uns zu remixen. Deswegen klingt Up The Dosage so modern und kraftvoll, mit richtig fetten Gitarren und einer in jeder Hinsicht ?berzeugenden Produktion.? Cartwright spricht unter anderem vom rassigen Rocker ?Everybody`s Fault But Mine`, der die Scheibe er?ffnet und gleich mit einem wunderbar ironisch gemeinten Titel den typischen Humor der Pussys repr?sentiert. Gleich im Anschluss daran findet sich Cartwrights Lieblingsst?ck wieder: ?Rub It To Death`, ein rauer Track mit unverhohlenem Fingerzeig auf Mot?rhead. Absolut typisch f?r Nashville Pussy ist auch der Titelsong, der von der ersten Note an keine Gefangenen macht und ?ber einen pumpenden Grundton-Bass seine rotzige Attit?de in voller Breitseite entfacht. Aber es gibt auch einige ?berraschende Momente auf Up The Dosage. In dem Country-Rocker ?Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee` stimmen Nashville Pussy auch Dobro und Mandoline an, w?hrend ?Till The Meat Falls Off The Bone` bis tief in die Siebziger zur?ckreicht. Cartwright: ?Irgendwie ist es eine Art Aerosmith-meets-Pussy-Track geworden. Ich war mir anf?nglich nicht sicher, ob wir ihn wirklich ver?ffentlichen sollen, aber auf eine besondere Weise passt er hervorragend zum Album.? Erw?hnenswert ist auch ?White And Loud` aus der Feder von Gitarristin Ruyter Suys mit seinem doomigen Black Sabbath-Flair. Apropos: Ruyter Suys und Blaine Cartwright bilden weiterhin das R?ckgrat von Nashville Pussy, ihnen zur Seite stehen Schlagzeuger Jeremy Thompson und ? seit zwei Jahren ? Bassistin Bonnie Buitrago, die f?r die in aller Freundschaft ausgestiegene Karen Cuda gekommen ist. Und noch ein Name, der im Zusammenhang mit Up The Dosage erw?hnt werden sollte: Eddie Spaghetti. Der Bassist der Supersuckers geh?rt sp?testens seit der gemeinsamen Europatournee beider Bands im Fr?hjahr 2009 zu Cartwrights besten Kumpeln und half bei den neuen Songs tatkr?ftig mit: ?Eddie kam zu mir nach Hause nach Atlanta und arbeitete mit mir am neuen Material. Bei drei Songs ist er der Co-Autor, beim Rest des Materials unterst?tzte er mich bei den passenden Arrangements. Man kann ihn f?r seine Hilfe nur in den h?chsten T?nen loben.?
Nashville Pussy existieren seit 1996. Seither hat die Gruppe eine Vielzahl kraftraubender Konzertmarathons absolviert, mit Gr??en wie Lynyrd Skynyrd, Reverend Horton Heat oder ZZ Top getourt und auf namhaften Festivals wie das Wacken Open
Air gespielt. Mit Alben wie Let Them Eat Pussy (1998), High As Hell (2000), Say Something Nasty (2002) oder From Hell To Texas (2009) konnten Nashville Pussy weltweit f?r Furore sorgen, Ende der Neunziger wurde die Band mit dem Song ?Fried Chicken And Coffee` sogar f?r den Grammy Award in der Sparte ?Best Metal Performance` nominiert.